Überfluss macht wählerisch - Armut macht...???


Dies Kamingespräch fand am 23.04.2018 statt.

 

Wir haben unsere 5 Jahre alten Schlafzimmermöbel versucht zu verschenken – die will keiner haben.
Alle wollen alles neu, gleichzeitig klagen die Leute über zu wenig Geld, einen zu geringen

Hartz-IV-Satz …. Da stimmt doch was nicht! Da gehen Leute zur „Tafel“, weil sie Lebensmittel brauchen  und wollen aber nur bestimmte Joghurt-Sorten oder keine Birnen, aber Weintrauben – die sind wohl gar nicht bedürftig.
Herrscht bei uns viel zu viel Überfluss?
Sind wir übersättigt?
Diesen und anderen Fragen gehen wir nach beim 3. Kamingespräch unter dem Thema "Überfluss macht wählerisch - Armut macht...???"

Außerdem schrieb die CN folgenden Artikel vor unserem Kamingespräch:

 

Wie dankbar müssen Empfänger sein?

 

CUXHAVEN. Einem sensiblen Thema nähert sich die „Engagierte Stadt Cuxhaven“ bei ihrem nächsten Kamingespräch am Montag, 23. April um 19 Uhr im Haus der Jugend/Mehrgenerationenhaus an. Was verbirgt sich hinter der Überschrift: „Überfluss macht wählerisch – Armut macht…?“. Dürfen Menschen, denen Spenden angeboten werden, Ansprüche anmelden? Dürfen sie sich bei der „Tafel“ die Geschmacksrichtung des Joghurts wünschen oder anmerken, dass ihnen die angebotene Schlafzimmerausstattung nicht gefällt? Inge Bühner (diakonisches Werk), Sven Wersien (christliches Sozialwerk) und Klaus Schnell (Cuxhavener Tafel) werden sich mit den Gästen im Kaminzimmer auf diese Gratwanderung begeben. Vielfach wird das Empfinden „Die sind sich wohl zu fein dazu“ auch einer bestimmten Empfängergruppe – nämlich Zugewanderten – zugeordnet. Es gilt zu vermitteln zwischen unterschiedlichen Empfindungen. Das Gefühl „Das ist doch noch gut“ ist bei genauerer Betrachtung manchmal doch nicht zu halten. Andererseits könnte eine Botschaft sein, dass es in Deutschland eine weitverbreitete, positiv besetzte Flohmarkt- und Second-Hand-Kultur gibt, die mit Almosen nichts zu tun hat. (mr)